Am 8. Juni 2010, also exakt vor einem Jahr, konnte Entwarnung gegeben werden: Das Hochwasser ging zurück, der Pegelstand sank. Heute, ein Jahr später stellt sich das andere Extrem ein: Die Donau führt zu wenig Wasser.
Normalerweise gibt es Niedrigwasser nur im Winter. Seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen etwa um 1870 hat es so einen niedrigen Wasserstand um diese Zeit noch nie gegeben. In Korneuburg pendelte sich der Wasserstand am Dienstagnachmittag auf 2,14 Meter ein. Zum Vergleich: Beim Rekordhochwasser im Sommer 2002 zeigten die dortigen Messgeräte bis zu 5,90 Meter an.