In den letzten Jahren war es nie sicher, ob das Restaurant nach dem Winter wieder aufsperrt. Die Gründe waren vielfältig. Einmal Hochwasser, einmal Krankheit, einmal keine Lust. Für heuer ist es wieder sicher. In der Saison 2019 bleibt das Lokal wieder geschlossen. Grund dafür: Teile des Gebäudes, das Anna Fischer 2009 übernommen hat, wurden ohne Baugenehmigung errichtet.
Durch einen Besuch der Baupolizei Ende November 2018 kam nun dieser Fakt heraus. Sie hat ein Gebäude gekauft hat, das so nie bewilligt wurde. Auf der Rückseite des beliebten Ausflugslokals hatte der Vorbesitzer vor knapp 20 Jahren zugebaut. Auf der gesamten Länge wurde so das Lokal um etwa drei Meter vergrößert. Auch die Wohnung, die sich im ersten Stock befindet, wurde damals erweitert.
Hier zeigt sich wieder, welche Probleme man sich einhandeln kann, wenn man ohne Immobilienmakler kauft. (Anmerkung des Autors)
Nun droht der Inhaberin, dass sie diese Anbauten abreißen lassen muss. Derzeit wartet sie aber noch auf die Entscheidung von Bezirkshauptmannschaft und Stadtgemeinde Klosterneuburg.
Fischer wollte eigentlich das Lokal in dieser Saison wieder selbst öffnen und danach verkaufen. Solange sie aber nicht den Abbruchbescheid beziehungsweise einen Bescheid, was noch im Nachhinein bewilligt werden kann, in Händen hat, kann sie mit den notwendigen Arbeiten nicht beginnen.
Sie hofft jedenfalls, dass sie die notwendigen Änderungen bis zum Saisonende durchführen kann und dann einen neuen Besitzer für das Restaurant findet.
Für die Bewohner und Besucher im Strombad Kritzendorf bleibt für die Saison 2019 die traurige Erkenntnis: wieder keine Wahl in der Gastronomie. Das Restaurant „Donau“ ist aber durchaus einen Besuch wert.